Pflege und Wartung
Pflege und Wartung
1. Lagerung und Transport
- Batterien sind mit Säure gefüllt
- Aufrecht lagern und gegen Kippen gesichert transportieren
- Kühl und trocken lagern
- Schutzkappe auf dem Pluspol belassen
- Bei Außerbetriebsetzung des Fahrzeugs (Überwinterung) muss die Ruhespannung der Batterien mindestens bei 12,60V liegen. Gegebenenfalls muss die Batterie wie unter Punkt 4 beschrieben nachgeladen werden. Bleibt die Batterie im Fahrzeug eingebaut, muss die Ruhespannung ebenfalls überprüft und die Batterie gegebenenfalls nachgeladen werden. Eine Kontrolle alle zwei Monate ist erforderlich um eine Entladung der Batterie, hervorgerufen durch die unvermeidbare Selbstentladung (Chemische Reaktion) und die zu Versorgenden Standverbraucher des Fahrzeuges, auszuschließen.
- Bei keiner Kontrolle über längere Zeit, kann die Batterie eine zu tiefe Entladung erreichen, was den Exitus der Batterie bedeuten kann und nicht als Reklamationsgrund anerkannt wird.
2. Inbetriebnahme
- Die Batterien sind ab Werk mit Säuredichte 1,28g/ml gefüllt und betriebsbereit geladen
- Bei ungenügender Startleistung nachladen (siehe Punkt 4)
3. Einbau in das Fahrzeug
- Schutzkappe vom Pluspol erst im Kfz bei Anschluss der Polklemme entfernen und auf den Pol der ausgebauten Batterie setzen, um Kurzschlüsse zu vermeiden.
- Motor und alle Stromverbraucher ausschalten
- Kurzschlüsse z. b. durch Werkzeuge vermeiden
- Beim Ausbau zuerst den Minuspol abklemmen
- Fremdkörper von der Stellfläche der Batterie entfernen und Batterie nach dem Einsetzen fest verspannen
- Pole und Klemmen reinigen und mit Polfett leicht einfetten
- Beim Einbau zuerst die Pluspole anklemmen und auf festen Sitz der Polkammern achten
- Anbauteile wie Polabdeckungen, Entgasungsbehälter, Winkelstück, Schlauchanschluss, Blindstopfen, Polklemmenhalter von der ersten Batterie übernehmen
- Mindestens eine Gasaustrittsöffnung verschlossen lassen! Dies gilt auch für den Rücktransport der Altbatterie.
4. Laden
- Ist die Spannung niedriger als 12,30 V sollte die Batterie nachgeladen werden.
- Ladegerät erst nach Batterieanschluss einschalten und nach der Ladung erst das Ladegerät ausschalten
- Ladestrom-Empfehlung: 1/10 Amper der Batteriekapazität (Ah)
- Bei mehr als 55°C Säuretemperatur Ladung unterbrechen
- Batterie ist vollgeladen, wenn Säuredichte und Ladespannung innerhalb von zwei Stunden nicht mehr ansteigen
- Säurestand prüfen und ggf. mit destilliertem Wasser korrigieren. Keine Säure nachfüllen!
4.1 Ladetechnik
- Ladung von Blei- Säure- Batterien sollte generell mit geregelten Ladegeräten erfolgen (z.B. CTEK). Bei verschlossenen AGM- oder GEL- Batterien sind geregelte Ladegeräte zwingend erforderlich, um eine Schädigung der Batterie zu vermeiden.
- Werden ungeregelte Ladegeräte (bei AGM- und GEL- Batterien nicht zulässig) verwendet, sollte der Ladestrom 10-15% der Kapazität (Batterie 10Ah = 1A max. 1,5A Ladestrom) und die Ladezeit von 10 Std. nicht überschritten werden. Eine Überwachung der Ladung ist zwingend erforderlich um eine Schädigung der Batterie zu vermeiden. (Gasung beachten – Elektrolytverlust)
5. Wartung
- Um eine lange Lebensdauer der Batterie zu gewehrleisten, sollten Sie folgende Hinweise beachten:
- Die Oberfläche der Batterie sauber und trocken halten.
- Säurestand regelmäßig überprüfen und, falls erforderlich, destilliertes Wasser nachfüllen. Niemals Säure nachfüllen. Bei hohem Wasserverlust sollte die Reglerspannung von einem Fachmann überprüft werden.
- Der Ladezustand der Batterie kann durch eine Säuredichtemessung überprüft werden.
- Liegt die Säuredichte unter 1,21 kg/l (bzw. 1,18 kg/l bei Füllsäure 1,23 kg/l) ist die Batterie nachzuladen (siehe Punkt 4). Bei dieser Säuredichte ist die Batterie bis -15°C gegen Einfrieren geschützt (bei 1,28 kg/l bis -70°C)